40-Jahr-Feier 2018

 

40 Jahre Städtepartnerschaft – 40 Jahre Völkerverständigung – 40 Jahre Freundschaft!

1978–2018

Große Feier zum Jubiläum in Charbonnières-les-Bains

GUIGNOL und KASPERLE – ABBACHER und CHARBONNOIS 
sangen, musizierten und feierten gemeinsam!

In diesem Jahr dürfen wir bereits auf 40 Jahre zurückblicken. Die Feierlichkeiten zu diesem runden "Geburtstag" fanden am Himmelfahrtswochenende in Frankreich vom 9. bis 13. Mai 2018 statt.

 

40. Geburtstag der Städtepartnerschaft wurde in Frankreich drei Tage lang gemeinsam gefeiert

83 Abbacher folgten der Einladung nach Frankreich und verbrachten über das Himmelfahrtswochenende eine schöne Zeit mit Guignol (der in Lyon „geborene" französische „Kasper") und seinen Freunden. Das Motto „Guignol und Kasperle feiern gemeinsam mit Beaujolais und Bier" begleitete uns durch diese heiteren Tage.

So hörten wir einen wissenschaftlichen Vortrag über die Historie von Guignol und seine Bedeutung für die französischen Kurorte, besuchten die Guignol-Museen in Brindas und Lyon, folgten Guignol auf seinen Spuren durch Charbonnières und Lyon, sahen die Gemeinschaftsausstellung der Handpuppen und tanzten letztendlich einen Abend, besser eine ganze Nacht, mit ihm. 

Mit viel Liebe zum Detail führte uns das französische Komitee, verkleidet als Guignol, seine Frau und Freunde sowie Kasperle, durch den Gala-Abend. Die beiden amtierenden Präsidenten – Nina Wolf, die mit einem „Tritratralla-...seid ihr alle da?" kurz in die Rolle des Kasperl schlüpfte und Benoît Marbach „Guignol" – hatten viel Spaß bei ihrer kurzweiligen Ansprache.
Zum Andenken an die Mitbegründer der Partnerschaft Marie-Claude Reverchon und seinen Vater Arno Seidl-Schulz hat Hermann Seidel-Schulz sieben Kästen Berghammer-Bier spendiert. Leider konnten er und seine Frau nicht selber beim Jubiläum dabei sein.
Als Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit, erhielt das französische Komitee eine Beachflag mit dem gemeinsamen Partnerschaftslogo für seine Öffentlichkeitsarbeit überreicht.

Bei den Festreden der Bürgermeister, betonte Gérald Eymard die Bedeutung unserer engen Partnerschaft für Europa. Ein besonderer Dank wurde den vielen ehrenamtlichen Komitee-Mitgliedern ausgesprochen, die in den 40 Jahren die Hauptarbeit der Austausche leisteten. Alle ehemaligen Komitee-Vorsitzenden beider Städte wurden namentlich genannt, viele von ihnen waren anwesend. Dann wechselten die Gastgeschenke ihre Besitzer. So wird in Kürze eine Jubiläums-Erinnerungstafel in Bad Abbach auf die 40jährige Partnerschaft hinweisen. Das Gegenstück wird in Frankreich ebenfalls einen besonderen Platz finden.
Bürgermeister Ludwig Wachs überreichte im Namen unserer Gemeinde ein Bierfass, 300 Bierseidel mit Jubiläumslogo und eine gravierte Zapfgarnitur. Diese wurde auch gleich benötigt. Bürgermeister Gérald Eymard zapfte mit nur drei Schlägen an. Der Ausschank unterbrach kurzzeitig den eng getakteten Programmablauf.
Trotzdem blieb noch genügend Zeit zum Feiern. Die Musikschule Chapoly unterhielt uns mit 40 (!) sehr abwechslungsreichen Musikstücken in wechselnden Besetzungen. So gab es auch gemeinsame Stücke mit Abbacher Musikern (Katharina Müller/Gesang, Tobias Fehn/Piano, Torsten Wahode/Gitarre/Gesang/Mundharmonika).
Aus Abbach reisten Gretel, Kasperl und Seppel, Großmutter und Räuber Hotzenplotz… an. Es floss reichlich Beaujolais und Bier. Die Stimmung war grandios, bis spät in die Nacht wurde getanzt. Kurz unterbrochen von Einlagen wie dem Auftritt des Abbacher Chores unter Leitung von Stephanie Specht (extra für diesen Ausflug zusammengestellt), dem Klassiker „Y.M.C.A.“, dem „Sardinen-Tanz“ vom französischen Komitee sowie einem „Schwarz-Weiß-Tanz“ von 7 Abbachern.

Das europäische Pétanque-Turnier würden wir hier lieber unterschlagen, da der Wanderpokal leider nicht gewandert sondern in Frankreich geblieben ist. Da es aber ein so fröhliches und großartiges Familienereignis mit rund 100 Spielern in 34 gemischten deutsch-französischen 3er-Mannschaften war, geht das natürlich nicht. Gratulation an Lorenz Weger, Irmi Begemann und Jakob Gimmel, die mit ihren Teams Platz 1, 2 und 3 belegten. Da sie aber jeweils zwei französische Mitspieler hatten, gingen die Punkte an Frankreich…

Trotz des gefüllten Programmes, gab es reichlich Gelegenheit Zeit mit seinen Gastgebern zu verbringen. Durch die Herzlichkeit entstand auch bei „Ersttätern“ schnell eine freundschaftliche Atmosphäre. Und nach vier Jahrzehnten gibt es bereits viele freundschaftliche, fast familiäre Beziehungen unter Charbonnois und Abbachern. Es lebe die Städtepartnerschaft!
Zum Abschied, passend zur allgemeinen Stimmung, weinte sogar der Himmel…! 

Wir freuen uns schon aufs Wiedersehen im nächsten Jahr in Bad Abbach. 

 

Hier finden Sie den Bericht der Mittelbayerischen Zeitung